±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·arbeit von Hannah Schick im Sommersemester 2023 | Schwerpunkt Raum

- ECKEN UND KANTEN ¨C NACHBARSCHAFTSGESCHICHTEN -

Inmitten des hektischen Treibens der Innenstadt Stuttgarts gehen pers?nliche Kontakte oft verloren. Anonymit?t scheint die Oberhand zu gewinnen. Wie oft kennt man seine Nachbarschaft? Gibt es ¨¹berhaupt genug Raum, um eine Gemeinschaft zu bilden zu k?nnen und diese zu pflegen? Das Projekt ¡°Ecken und Kanten¡± setzt genau dort an und f?rdert gemeinschaftliches Wohnen in der Innenstadt Stuttgarts.

An dem vernachl?ssigten Joseph-S¨¹?-Oppenheim-Platz, hinter der belebten K?nigsstra?e, befindet sich das Bestandsgeb?ude ¡°Neue Br¨¹cke 08¡± aus der Nachkriegszeit. Um den tristen Hinterhofcharakter entgegenzuwirken, soll dieser Ort neu belebt werden. Wertvolle Aufenthaltsorte f¨¹r gemeinschaftliches Wohnen entstehen und geben der Stuttgarter Innenstadt eine neue Qualit?t.

Ein transparentes Ger¨¹st wir ¨¹ber das Bestandsgeb?ude gesetzt und bietet Raum f¨¹r Begegnung und Kommunikation. ¡°Neue Br¨¹cke 08¡± bekommt eine zweite H¨¹lle, die sich an die thermisch Bestehende f¨¹gt. Wesentliche Strukturen, sowie der Treppen- und Aufzugskern, die klassische Bandfassade und das Erdgeschoss bleiben erhalten. Der gesamte Entwurf orientiert sich an dem Rohbauraster des Skelettbaus, wodurch zwei Wohnungstypen entstehen mit je acht Wohnungen pro Geschoss.

¡°Ecken und Kanten¡± f?rdert Gemeinschaft, gew?hrleistet gleichzeitig private R¨¹ckzugsorte, die Raum f¨¹r Individualit?t und pers?nliche Entfaltung bieten. Eine klare Zonierung zwischen ?ffentlichen, privaten und gemeinschaftsf?rdernden Bereichen ist dabei von entscheidender Bedeutung, um eine harmonische Atmosph?re im Haus zu schaffen. Im Zentrum des Geb?udes befinden sich gemeinschaftsf?rdernde Bereiche, in denen Aktivit?ten wie gemeinsames Waschen, Kochen und Gem¨¹tliches Beisammensein stattfinden k?nnen. Durch Erker in den Laubeng?ngen entstehen zudem Begegnungsorte, die den Bewohner*innen zus?tzliche M?glichkeiten bieten, miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Im Dachgeschoss erwartet die Bewohner*innen eine gr¨¹ne Oase, in der sie Licht, Luft und Sonne unter der Pergola des Ger¨¹sts genie?en k?nnen. Der Erdgeschossbereich wird zu einem Raum f¨¹r Treffpunkte. Hier entsteht ein Gemeinschaftsprojekt, das der ?ffentlichkeit zug?nglich ist und durch Kreativr?ume und kleine Ausstellungsorte belebt wird.

Die Umnutzung bestehender Geb?ude ist entscheidend f¨¹r eine nachhaltige und qualitative Zukunft. In unseren Innenst?dten gibt es zahlreiche vernachl?ssigte und vergessene Orte, die einer neuen Gestaltung und Belebung bed¨¹rfen. Mit ¡°Ecken und Kanten¡± wird die Innenstadt Stuttgarts zu einem Ort, an dem das Leben und Wohnen Spa? macht und Nachbarschaftsgeschichten entstehen.

Die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·arbeit wurde betreut von Prof.in Monika Joos-Keller

Grundrisse