Einblicke in einen Markt mit gro?em Potenzial bot das KI-Symposium 2025, das die Fachgruppe Mathematik am 7. Mai an der HFT Stuttgart veranstaltete. Die Mathematik-Professor:innen Dr. Steffen Gilg, Dr. Antje Muntzinger und Dr. Darko Katic moderierten das vielf?ltige Vortragsprogramm.
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In Ihrem Gru?wort warf Prof. Dr. Katja Rade, Rektorin der HFT Stuttgart, einen Blick auf den Markt f¨¹r KI-Anwendungen, der allein in Deutschland schon jetzt auf rund 3 Mio. Euro gesch?tzt wird und bis 2031 auf rund 20 Mio. Dollar steigen soll. ?Wir brauchen Sie, damit wir das in Zukunft abarbeiten k?nnen¡°, betonte Rade gegen¨¹ber den vielen Student:innen des Fachbereichs Mathematik unter den rund 100 G?sten.
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In seiner Key Note Lecture ?Mathematics meets Generative AI¡° erl?uterte Dr. Lenon Vogel (Amazon, T¨¹bingen) wie Large Language Modelle aufgebaut sind, wie sie trainiert wurden, und wie sie bei gleicher Performance skaliert werden k?nnen. ?Ein guter Coder zu sein, hilft extrem beim Berufseinstieg im KI-Bereich¡°, so der KI-Spezialist. ?Wissen in Stochastik, Analysis und Numerik machen es leicht, aktuelle Paper zu lesen.¡° Praktika in der Software-Entwicklung helfen, das Erlernte umzusetzen.
Dr.-Ing. Birgit Graf vom Fraunhofer IPA (Stuttgart) bot einen interessanten ?berblick ¨¹ber den Stand der Technik bei Assistenzrobotern f¨¹r die Pflege ¨C der ?Pflegnotstand¡® und hohe Krankenst?nde in der Pflege sind die Treiber f¨¹r deren Einsatz. Logistische Aufgaben, aber auch Reinigung oder Analytik k?nnen in Zukunft ggf. auch mit Roboter-Unterst¨¹tzung erledigt werden. Im wahrsten Sinne des Wortes Erleichterung in der Pflege erm?glichen Exo-Skelette oder Trage-/Umbett-Hilfen. Reha oder Therapie-Roboter unterst¨¹tzen die Heilung. Hauptziel neben Kostenersparnis: Pflegekr?ften sollen Ihre Zeit f¨¹r die Arbeit am und mit den Menschen aufwenden k?nnen.
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Prof. Dr. Nicola Wolpert von der HFT Stuttgart stellte die Ergebnisse der Forschung von Quendrim Schreiber ?METNet: A Mesh Exploring Approach for Segmenting 3D Textured Urban Scenes¡° vor, die im ISPRS-Journal ver?ffentlicht wurden. Im SUM-Datensatz, der von der Uni Delft erstellt wurde und eine Datenbasis der Stadt Helsinki beinhaltet, wurde mit dem METNet-Ansatz jedes der 19 Mio. Dreiecke des Dreiecksnetzes klassifiziert. Dabei wurden RGB-Werte, Koordinaten und Normalenvektoren der Nachbardreiecke f¨¹r die strukturierte Eingabe in ein neuronales Netz verwendet. Der Erfolg: im Vergleich mit bisherigen Verfahren wurde eine erkennbar h?here Genauigkeit erzielt.
Dr. Michael Rottmaier, der f¨¹r Airbus (Ulm) arbeitet, stellte M?glichkeiten vor, welche KI-Nutzung im Defense-Bereich f¨¹r eine schnellere datenbasierte Entscheidungsfindung bietet.
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![[Bild: Alfred Max] KI Symposium 2025](/fileadmin/Dateien/Mathematik/_processed_/5/5/csm_250507_ki_symposium_08_cb2f788a7a.jpg)
Dr. Larissa Triess von Mercedes-Benz (Sindelfingen) erl?uterte die Nutzung von KI in automatisierten Fahrzeugen bei Mercedes Benz, die sich sowohl vom ?Autonomie¡®-Grad der Fortbewegung (Autonomes Fahren Level 1-5), als auch der Modularit?t unterscheiden. Wichtig ist dabei ein nachpr¨¹fbarer Ansatz und die Nutzung einer umfassenden Sensorik. Von Ende zu Ende trainierbare Ans?tze f¨¹r autonome Fahraufgaben sind Gegenstand aktueller Forschung. Eine sichere Fahrweise, auch in kritischen Szenarien, f¨¹r die es i. d. R. wenig Daten gibt, wird z. B. durch eine rechtzeitige Kollisionserkennung oder die Erkennung noch nicht definierter Dinge in der Umgebung sowie fr¨¹hzeitiges Gegenwirken erm?glicht.
Benjamin Alt vom Institute for Artificial Intelligence der Universit?t Bremen referierte zum Thema ?Weltmodelle 2.0: Von stochastischen Papageien zu intelligenten digitalen Zwillingen¡®. Roboter sollten die Konsequenzen ihrer Aktionen auf die Umgebung ber¨¹cksichtigen k?nnen. Ein Mensch tut dies intuitiv. Mit Hilfe eines digitalen Zwillings eines Roboters lassen sich diese Konsequenzen vorab ?testen¡®.
In den Fragerunden zu den Vortr?gen und den Pausen entstanden interessante Diskussionen. Das anschlie?ende Get-Together bot den Teilnehmenden zudem noch die M?glichkeit zum Networking.