![[Bild: HFT] ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·de des Projekts Learning by coding an der HFT Stuttgart](/fileadmin/Dateien/Informatik/_processed_/6/3/csm_240308_inf_learning_by_coding_a710e529ac.jpg)
Spa? und Erfolg beim Programmieren begleitet von guter Unterst¨¹tzung w¨¹nschen sich vermutlich alle ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den, die Informatik oder ein verwandtes Fach ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·. Das Projekt ?Learning by Coding¡° besch?ftigt sich damit, dass diese Erwartungen erf¨¹llt werden. Hierzu wurden die Programmieren-Vorlesungen im 1. Studienjahr grundlegend ¨¹berarbeitet und neu gedacht, begleitet von didaktischen Evaluationen und dem Aufbau einer unterst¨¹tzenden, technischen Infrastruktur.
Technologische Kompetenzen, wie Softwareentwicklung und speziell das Programmieren, z?hlen als Schl¨¹sselfaktoren f¨¹r die erfolgreiche Bew?ltigung der digitalen Transformation und gewinnen somit in allen Studieng?ngen an Bedeutung. Im Projekt ?Learning by Coding¡°, das im Jahr 2023 vom Stifterverband und dem MWK mit rund 40.000 Euro gef?rdert wurde, geht es um die Verbesserung der Grundlagenveranstaltungen Programmieren. Hierf¨¹r wurden innovative Konzepte erarbeitet, die nicht mehr auf traditionellem Frontalunterricht basieren. Self-paced Learning, Peer Learning, Pair Programming, Programmieren mit dem Einsatz von Robotics sind nur einige Beispiele von neuen Methoden, die von den beiden Professoren Melanie Baur und Sebastian Speiser, didaktisch begleitet von Johanna Sedlmair vom SkiLL (Servicezentrum f¨¹r kompetenzorientiertes & innovatives Lernen & Lehren an der HFT Stuttgart), erprobt und pilotiert wurden.
Schon in der Vorbereitungswoche Ende September ging es f¨¹r die neuen Erstsemester des ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·-Studiengangs Informatik mit dem Programmieren los. In einer interdisziplin?ren Projektaufgabe gr¨¹ndeten diese ein fiktives Start-up, das selbstfahrende Autos entwickelt. Die Studienanf?nger analysierten zun?chst, welche Expertise daf¨¹r notwendig ist und in welchen Vorlesungen aus dem Informatikstudium sie diese erwerben k?nnen. Danach wurde es praktisch und die Teams entwickelten Prototypen der Autos, die durch individuelle Programmierung f¨¹r das fiktive Start-up optimiert wurden. Die Jury k¨¹rte abschlie?end die Gewinnerteams (siehe Fotos). Die herausfordernde Projektaufgabe fand bei allen Teilnehmenden gro?en Anklang, zum Beispiel bei Rafael Lettieri, der ?ein gro?er Fan der Projektaufgabe war.¡° Auch der stellvertretende Semestersprecher Miro Liebel ?kann die Vorbereitungswoche nur weiterempfehlen. Es ist eine tolle M?glichkeit schon vor Vorlesungsbeginn vor allem einige Kommiliton:innen kennen zu lernen und erste Kontakte zu kn¨¹pfen.¡° Was den Erstsemestern aber vor allem in der Vorbereitungswoche gefallen hat? Lego, wie die am Ende der Woche durchgef¨¹hrte Umfrage zeigt (siehe Abbildung). Die Autos wurden mit den Lego Spike Prime Education Sets umgesetzt, einer sehr niederschwelligen und zugleich motivierenden Art mit blockbasiertem Programmieren anzufangen.
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Die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den hatten nicht nur Spa? am kreativen Bauen, sondern nutzten die Zeit, um sich besser kennenzulernen und erste Einblicke in die Studien- und Pr¨¹fungsordnung sowie das Studium selbst zu gewinnen ¨C alles in allem ein ?u?erst gelungener Auftakt ins Studium.
Bei der Lehr- und Lernkonferenz von Stifterverband und MWK, die am 18.10.2023 in der Liederhalle in Stuttgart stattfand, wurden das Konzept und die Gewinnerautos pr?sentiert. Petra Olschowski, die Ministerin f¨¹r Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-W¨¹rttemberg, begutachtete die selbstfahrenden Autos mit den programmierten Zusatzfeatures neugierig.
Im neu angelegten ?Programmieren-Caf¨¦¡° treffen sich nun w?chentlich die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den des ersten Semesters der Informatik und Wirtschaftsinformatik, um in ungezwungener Atmosph?re Vorlesungsstoff gemeinsam zu wiederholen und Programmieraufgaben zu bearbeiten. In diesem informellen Umfeld stehen Mentorinnen und Mentoren aus dem dritten und vierten Semester bereit, um offene Fragen zu kl?ren und gezielt Unterst¨¹tzung zu bieten. Das Peer-Learning-Konzept findet so gro?en Anklang, dass nach der ersten Durchf¨¹hrung ein gr??erer Raum gefunden werden musste. Nach mehreren Wochen erfreut sich das Caf¨¦ mit 40-50 Teilnehmenden weiterhin gro?er Beliebtheit.
Weitere Unterst¨¹tzung erfahren sowohl die Lernenden als auch die Lehrenden durch eine neu angelegte Datenbank mit ?bungsaufgaben, zu der alle Professor:innen des Fachbereichs beigetragen haben. Mit wenigen Befehlen lassen sich nun adressatengerecht Aufgaben mit L?sungsweg zu den gew¨¹nschten Themen freischalten.
F¨¹r die Programmier-Vorlesungen in der Studieneingangsphase gibt es ebenfalls neu entworfene und bereits erprobte innovative Konzepte, die sich bewusst von den traditionellen Methoden des Frontalunterrichts mit Code auf Folien und separaten ?bungsterminen abwenden. Die Lerneinheiten werden in kleinere und leichter zu handhabende Abschnitte mit integrierten ?bungsaktivit?ten aufgeteilt. Diese neue Herangehensweise erm?glicht es den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den, das frisch Gelernte direkt in der Vorlesung anzuwenden und sofort festzustellen, ob noch Unklarheiten bestehen. Dabei werden die Beispiele bei Bedarf von der Lehrperson direkt in einer Entwicklungsumgebung pr?sentiert. Dies erm?glicht eine verst?rkte Interaktion mit ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den, die h?ufig Fragen zu bestimmten Schritten im Programm oder zur Durchf¨¹hrbarkeit alternativer L?sungskonzepte haben.
In einer weiteren Vorlesung wurden Jupyter Notebooks verwendet. Statt herk?mmlichen Folien erhielten die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den interaktive Skripte, in denen der Beispiel-Code direkt von den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den bearbeitet werden konnte. Diese Form erlaubt auch die Integration von Mini¨¹bungen, die oft nur 1-3 Zeilen Code erfordern und in wenigen Minuten erledigt werden k?nnen.
Die neu entwickelten Konzepte f¨¹r die Einf¨¹hrung in die Programmierung verfolgen das Ziel, h?here Effektivit?t, verst?rkte Interaktion und mehr Praxisn?he zu erm?glichen. In dieser Lernumgebung ¨¹bernimmt die Lehrperson die Rolle eines Lerncoachs, der flexibler auf die individuellen Programmierkenntnisse der ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den eingehen kann, um sie bei der Erreichung ihrer Lernziele zu unterst¨¹tzen.
Eine abschlie?ende TAP-Evaluation (Teaching Analysis Pol), die das SkiLL durchgef¨¹hrt hat, best?tigte, dass dieses Lehrkonzept bei den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den gut ankommt. Dabei konnten diejenigen Bereiche ermittelt werden, in denen m?glicherweise ?nderungen oder Anpassungen vorgenommen werden k?nnen, um die Lehrveranstaltungen weiter zu optimieren.
![[Bild: HFT]](/fileadmin/Dateien/Informatik/_processed_/5/2/csm_240308_inf_learning_by_coding_wortwolke_d45b0bd75e.jpg)
Die im Projekt ?Learning by Coding¡° erprobten Methoden und Konzepte, haben die Grundlage f¨¹r eine individualisierte und effektivere Lehr- und Lernumgebung geschaffen, die von den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den sehr positiv aufgenommen wurde. Auch wenn das Projekt offiziell zum Jahresende 2023 ausgelaufen ist, soll es im Jahr 2024 weitergehen, damit ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·de aller F?cher ihre algorithmischen F?higkeiten weiterentwickeln k?nnen, um komplexe Probleme zu analysieren, systematisch L?sungen zu entwickeln und Daten effektiv zu interpretieren, eine Basiskompetenz im digitalen Zeitalter.
Die nun anstehende Vorbereitungswoche wird in der Informatik erneut nach diesem Vorgehen durchgef¨¹hrt werden. In diesem Sinne w¨¹nschen wir allen ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den happy Coding!