Rund 50 Mitglieder des Fachbereichstag Informatik, einem Zusammenschluss von Professor:innen aus HAW in ganz Deutschland, trafen sich vom 26. - 28. Oktober an der HFT Stuttgart zu ihrer 44. Jahrestagung. Auf dem Programm standen Fachvortr?ge, die geplante Umwandlung in einen gemeinn¨¹tzigen, eingetragenen Verein, aktuelle Trends zu Studiengangentwicklung und Promotion sowie das Networking. Organisiert wurde die diesj?hrige Veranstaltung HFT-seitig von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Wanner und Ilja Nuhu.
?Das Promotionsrecht ¨¹ber den Promotionsverband f?ngt an zu wirken¡°, freute sich Prof. Dr. Volker Coors, der ¨C nach Stadtspaziergang am Vortag und Er?ffnung der Jahrestagung durch Prof. Dr. Thomas Barton ¨C den FBTI-Mitgliedern die aktuelle Forschung an der HFT pr?sentierte. Von 30 derzeit Promovierenden nutzen bereits 15 diese M?glichkeit. Gero L¨¹ckemeyer, Dekan der Fakult?t C, legte in seiner Begr¨¹?ung den Fokus auf die St?rke von Informatiker:innen, sich aktuellen Ver?nderungen anzupassen und das Teamplay, das ?unter Informatikern und Informatikerinnen viel gr??er, als weithin angenommen, ist¡°. So wurden nicht nur die gro?en technischen Umw?lzungen, wie Internet, Social Media und Smartphone gemeistert, auch beim Thema KI sei die Zunft sehr gut aufgestellt. ?Ich bin damals richtig abgebogen und habe Wirtschaftsinformatik studiert¡°, so der Professor schmunzelnd.
Sodann stellte Jannis Evers stellte den Verein Freunde vor, welcher die diesj?hrige FBTI-Tagung ¨C ebenso wie auch SAP und iSAQB ¨C unterst¨¹tzte. Prof. Dr. Gerald L¨¹ttgen berichtete vom Fakult?tentag Informatik der Universit?ten. Dort wurde u. a. das Thema Akkreditierungsagenturen diskutiert.
Um die Entwicklung neuer GI-Rahmenempfehlungen f¨¹r Informatik ging es im Beitrag von Prof. Dr. Marius Hofmeister. Mit diesen soll u. a. die Kompetenz der ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den, sich k¨¹nftig selbst weiterbilden, sowie die F?higkeit, Methoden sowie vielf?ltige Denk- und Handlungsmuster als Tools einsetzen zu k?nnen, gest?rkt werden. ?In der Generation AI muss auch jemand Verantwortung f¨¹r die KI-Systeme ¨¹bernehmen, die gebaut werden¡°, so Prof. Dr. Marius Hofmeister. Sein Vorschlag ist es daher, dass beispielsweise auch das Thema Demokratie im Curriculum verankert sein solle. Generative KI solle gem?? GI-Rahmenempfehlungen zentraler Bestandteil zukunftsgerichteter Lehrformate sein, und unter systematischer Anleitung durch Dozierende im Unterricht ¨C jedoch nicht in Pr¨¹fungen genutzt werden k?nnen.
Beispiele f¨¹r f?cher¨¹bergreifende Lehre mit Informatik-Inhalten an der HFT Stuttgart pr?sentierten Prof. Dr. Krone mit dem Studiengang AR-/VR-Engineering sowie Prof. Dr. Harald Bauer und Prof. Dr. Anselm Knebusch mit dem Studiengang Angewandte Mathematik und K¨¹nstliche Intelligenz. In letzterem wird nun der Einsatz von KI in der Lehre gepr¨¹ft, wodurch individuelle Lerngeschwindigkeiten der ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den mehr Ber¨¹cksichtigung finden k?nnen.
Das Thema Promotionen an HAW in Baden-W¨¹rttemberg beleuchteten der Vorsitzende des Promotionssenats Prof. Dr. Dirk Benyoucef, f¨¹r die HFT berichteten Dr. Daniela Claus ¨¹ber die Graduiertenakademie und Prof. Dr. Eberhard G¨¹lch von der Betreuung aktuell laufender Promotionen.
Nachmittags standen Fachvortr?ge zu Forschung und zum Forschungsdatenmanagement auf dem Programm: Zum Thema ?NFDIxCS: Stand und Perspektiven f¨¹r das Forschungsdaten-Management in der Informatik¡° referierte Prof. Dr. Michael Goedicke, Forschung an HAW war Thema des Vortrags von Prof. Dr. Thomas Barton, um Forschungsf?rderung f¨¹r HAW und Forschungsdatenmanagement ging es im Beitrag von Dr. Valentina Damerow und Dr. Jan Rohden (beide DFG). Die Forschungsdatenstrategie des Landes BW erl?uterte Renke Siems, das Projekt FORTH-BW beschrieb Frau Karoline Herrmann.
Spannend waren die Formalia, die f¨¹r den FBTI bis zur Eintragung als gemeinn¨¹tziger Verein ins Vereinsregister notwendig sind. Satzungs?nderung, Vorstandsneuwahl ¨C die Vorst?nde wurden einstimmig wiedergew?hlt ¨C und ein klarer Auftrag f¨¹r den neuen Vorstand, alles Notwendige daf¨¹r zu erledigen, z?hlten dazu. Gefeiert wurde anschlie?end beim Empfang im Stuttgarter Rathaus und beim Abendessen im Ratskeller.
Tags darauf ging es um das Thema ?Informatik von der Schule bis in den Job¡°. Es referierten Maja Denisova (GI) zum Thema Allianz f¨¹r informatische Bildung, Dr. Guido Gryczan, (iSAQB) zum iSAQB Academic Partner Programm und Andr¨¦ Biener (SAP SE) zum Thema SAP University Alliances. Mit weiteren Formalia und Kurzberichten sowie der GI-Beiratssitzung GIBH schloss die FBTI-Jahrestagung. 2026 findet die Tagung an der Fachhochschule Dortmund statt.