Die in Baden-W¨¹rttemberg entwickelten Reallabore sind ein gemeinsames Experimentierfeld von Gesellschaft, Politik und Wissenschaft. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von nachhaltigen L?sungen f¨¹r den Klimaschutz. Das Land f?rdert das Modell weiterhin mit sechs Millionen Euro.

Zu den insgesamt f¨¹nf gef?rderten Reallabor-Projekten geh?rt auch das der HFT Stuttgart zusammen mit der Hochschule f¨¹r Wirtschaft und Umwelt N¨¹rtingen- Geislingen (HfWU). Es nimmt die zivilgesellschaftliche Mobilit?tskultur in den Blick.

Das von der HfWU koordinierte Reallabor hat den Titel ?Nachhaltige Mobilit?t durch Sharing im Quartier¡° (MobiQ). Mobilit?t ist die Voraussetzung daf¨¹r, dass Wirtschaft und Gesellschaft funktionieren. Sie unterliegt heute jedoch einem tiefgreifenden Transformationsprozess.

Sharing-Angebote mit B¨¹rger*innen entwickeln

MobiQ nimmt diesen Prozess zum Anlass, sich der Herausforderung zu stellen, dass f¨¹r dauerhafte Nachhaltigkeitseffekte im Verkehr nicht allein technologische und wirtschaftliche Transformationen erforderlich sind, sondern gleicherma?en soziale Innovationen einer zivilgesellschaftlichen Mobilit?tskultur. Das Projekt adressiert die anstehenden sozialen und ?kologischen Herausforderungen, die sich daraus ergeben, wie unterschiedliche Mobilit?tsformen genutzt werden.  Das Landeswissenschaftsministerium f?rdert das Projekt mit insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro.

Drei Quartiere werden von den Projektpartnern untersucht: Reallabor Geislingen, Reallabor Stuttgart-Zuffenhausen ¨C Rot und das Reallabor Waldburg. ?Wir wollen erreichen, dass wir nicht nur f¨¹r die B¨¹rger*innen sondern mit ihnen wirtschaftlich tragf?hige Konzepte entwickeln, besonders dort, wo Sharing-Angebote bislang nicht erfolgreich waren¡°, so Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Leiterin des Zentrums f¨¹r Nachhaltige Stadtentwicklung an der HFT Stuttgart und Verena Loidl, Stadtplanerin an der HFT, die das Projekt begleitet. Zudem sollen Initiativen gef?rdert werden f¨¹r inklusive, barrierefreie und gendergerechte Mobiliit?t. Auch der Transfer in aktuelle Prozesse in Baden-W¨¹rttemberg sind geplant ¨C im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA `27 und dem Strategiedialog Automobilwirtschaft (SDA). ?Uns geht es darum, Impulse f¨¹r die zivilgesellschaftliche Gestaltung nachhaltiger Mobilit?t zu setzen¡°, so die Forscherinnen Simon-Philipp und Loidl.

Ministerin Bauer: L?sungen, um Klimaneutralit?t voranzubringen

?Klimagerechte Mobilit?t und Stadtentwicklung oder der schonende Verbrauch von Ressourcen sind von gr??ter Relevanz f¨¹r unsere Gesellschaft¡°, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Bezug auf die fortgef¨¹hrte F?rderung der Reallabore. Als baden-w¨¹rttembergisches Erfolgsmodell k?nnten sie hier einen wichtigen Beitrag leisten. ?Unser Ziel ist es, die Kooperation und den Austausch von Hochschulen mit Partnern aus lokaler Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu st?rken. Gemeinsam und unter wissenschaftlichem Blinkwinkel sollen sie umsetzbare L?sungen erarbeiten, um Klimaneutralit?t voranzubringen¡°, so die Ministerin in Stuttgart. Mit der F?rderung von f¨¹nf ?Reallaboren Klima¡° f¨¹hrt das Wissenschaftsministerium die F?rderung mit insgesamt sechs Millionen Euro ¨¹ber eine erstmalige Laufzeit von drei Jahren fort.

Gef?rdert werden neben der HfWU das Karlsruher Institut f¨¹r Technologie (KIT), die Hochschule Reutlingen, die Universit?t Stuttgart und die Universit?t Ulm. Die Reallabore werden vom Wissenschaftsministerium seit 2015 unterst¨¹tzt. Bis 2020 wurden 14 Reallabore mit dem Fokus Wissenschaft f¨¹r Nachhaltigkeit und eine umfangreiche Begleitforschung in zwei F?rderlinien ¨C ?Reallabore - BaW¨¹-Labs¡° und ?Reallabor Stadt¡° ¨C mit insgesamt 20 Millionen Euro gef?rdert.

www.reallabore-bw.de 

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Ver?ffentlichungsdatum: 06. April 2021