Exkursionen sind fester Bestandteil der Studienpr¨¹fungsordnungen unserer Studieng?nge. Unsere Professorinnen und Professoren nutzen gerne ihre Industriekontakte, um den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den Praxiseinblicke zu geben. Vor der T¨¹r in Stuttgart gibt es eine Vielzahl an hochinteressanten Bauprojekten f¨¹r Tagesexkursionen. Aber auch Reisen bis nach Fernost werden von unseren ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·dengruppen unternommen.

Abwasser
Bauingenieurwesen/Umweltschutz

Self-guided Exkursionen

Exkursionen sind beliebter Bestandteil des Studiums, sowohl f¨¹r die Lehrbeauftragten als auch die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den. Gemeinsam und hautnah werden regional bis international spannende Gegenden, Bauwerke, Gew?sser und Co. erkundet. Die ?self-guided¡°-Exkursionen von Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann ist eine kreative Antwort auf die Einschr?nkungen in der momentanen Lage und im WiSe 2020/21 mehr als eine Notl?sung. 

Ausger¨¹stet mit einem Tourguide inklusive Karte, steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege. Rundwege zum Selbergehen wurde im 3. Semester des ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·studienganges ?Bauingenieurwesen¡° (Regenwasserbewirtschaftung in der Parksiedlung Ostfildern-Scharnhausen-Ostfildern) und im 1. Semester des ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·studienganges ?Umweltschutz¡° (im Gew?sserverbund Katzenbach / B?renseen in Stuttgart-Vaihingen) erfolgreich umgesetzt. Fragen der ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den zur durchgef¨¹hrten Exkursion werden dann in den online-Vorlesungen besprochen.

Eine Gruppe von ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den mit Warnwesten
Bauingenieurwesen

Bulgarien: Autobahn Hemus und Sofia

Im Sommer 2019 fand unter Begleitung von Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer und Prof. Dr.-Ing. Leyla Chakar eine Exkursion nach Bulgarien statt. Das Ziel war es, typische Bauingenieurl?sungen im Stra?en- und st?dtischem Infrastrukturausbau anhand von gro?en Bauvorhaben in Bulgarien zu demonstrieren. Zum Fachprogramm geh?rte der Besuch der Partneruniversit?t (UACEG) und des Planungsb¨¹ros der Firma STRABAG / Z?BLIN in Sofia. Das Rahmenprogramm bestand aus Stadtf¨¹hrungen in Sofia und Plodiv sowie Eindr¨¹cken zur bulgarischen Kultur und Geschichte.

Die erste Baustellenbesichtigung fand an der Autobahnbaustelle Hemus zwischen Jablanitza und dem Autobahnkreuz Boaza statt. Die Autobahn Hemus soll zuk¨¹nftig die Hauptstadt Sofia mit der Hafenstadt Warna an der Schwarzmeerk¨¹ste verbinden. Da die Trasse in langen Abschnitten das Balkangebirge durchquert, kommen innovative Bauweisen zum Einsatz. Diese wurden durch die ausf¨¹hrende Baufirma Hydrostoy pr?sentiert, dabei wurde auch die neu eingerichtete mobile Asphaltmischanlage in Augenschein genommen. Eine konstruktiv anspruchsvolle Dammwand aus Betonfertigteilen mit integrierter Entw?sserung wurde begutachtet und zum Abschluss wurde eine Felssprengung demonstriert.

An der Partneruniversit?t in Sofia wurde die n?chste Baustellenbesichtigung durch eine Vorlesung von Prof. Yulian Totev eingeleitet. Dabei wurde eine Besichtigung der neuen Metro-Strecke durch das Planungsb¨¹ro ?Trace Group Hold¡° an zwei Stationen der U-Bahn-Linie 3 organisiert. Hier kamen zwei verschiedene Tunnelbauweisen zur Ausf¨¹hrung: zum einen die neue ?sterreichische Methode sowie die Deckelbauweise, welche in Bulgarien als ?mail?ndische Methode¡° bekannt ist.

Bauingenieurwesen

?sterreich und Italien: Brenner Basistunnel, Innsbruck und Verona

Im Sommer 2018 fand eine von Prof. Fritz Gr¨¹bl und Prof. Dr.-Ing. Silvia Weber begleitete Exkursion nach ?sterreich und Italien statt, an der insgesamt 40 Studenten teilnahmen. Das Ziel waren gro?e, zukunftsweisende Projekte aus verschiedenen Arbeitsgebieten des Ingenieurbaus. Die erste Station war dabei die Seilbahn Zugspitze, die aktuell drei Weltrekorde h?lt: h?chste Stahlbaust¨¹tze f¨¹r Pendelbahnen (127 m), ?berwindung des gr??ten Gesamth?henunterschieds in einer Sektion (1.945 m) und l?ngstes freies Spannfeld (3.213 m). Nach dem Abstieg wurde die Tunnelbaustelle des Brenner- Basistunnels, der zuk¨¹nftig l?ngsten unterirdischen Eisenbahnverbindung der Welt (64 km) besichtigt. Dabei wurden die einzelnen Ger?tschaften und Vorg?nge durch Prof. Gr¨¹bl erl?utert.

Weiter ging die Reise nach Italien, das UNESCO Weltkulturerbe Verona beeindruckte mit seinen historischen Bauwerken. Besichtigt wurden hier die ber¨¹hmte Arena, das Kastell Castelvecchio und die Ponte Scaligero Segmentbogenbr¨¹cke. In Padua wurden die zweit?lteste Universit?t Italiens, der Palazzo del Bo und der Lehrstuhl von Galileo Galilei besucht.

Ein unscheinbarer Friedhof im Dorf San Vito d¡® Altivole ist eine Pilgerst?tte f¨¹r Architekturfans und Betontechnologen. Hier befindet sich das vom venezianischen Stararchitekten Carlo Scarpa aus Sichtbeton gestaltete Grab der Familie Brion.

Wieder in ?sterreich angekommen wurde die Stadt Innsbruck besucht. Hier sind die besonderen Werke der irakischen Stararchitektin Zara Hadid hervorzuheben. Die kunstvoll geschwungene Skisprungschanze ?Bergiselschanze¡°, die Talstation und die Br¨¹cke ¨¹ber den Inn stellen architektonische Meisterleistungen im idyllischen Alpenpanorama dar.

Weitere Eintr?ge aus dem Guinness Buch der Rekorde wurden in Reutte und Rottach besucht. In Reutte wurde die l?ngste Seilh?ngebr¨¹cke der Welt (406 m) errichtet. In Rottach steht die bis 2007 weltl?ngste Br¨¹cke aus Textilbeton.

Bericht Stallgefl¨¹ster 50, Oktober 2018

Infrastrukturmanagement

China: Kaiser- und Sommerpalast, Peking-Daxing und Chinesische Mauer

China hat in den letzten Jahren in beeindruckender Weise die technische Infrastruktur ausgebaut und modernisiert ¨C mit einer unglaublichen Umsetzungsgeschwindigkeit. Nicht nur die Neue Seidenstra?e ist beeindruckend ¨C ein gigantisches Infrastrukturvorhaben, mit dem China versucht, die weltweiten Handelswege neu zu ordnen. Auch im Land ist die Infrastruktur digital, modern und vernetzt:
Alle gro?en St?dte des Riesenreiches sind durch Schnellzugverbindungen erschlossen, die eine echte Alternative zum Flugzeug bieten. In den Millionenst?dten gibt es einen hervorragend ausgebauten ?ffentlichen Nahverkehr, der mit einfachen Ticketl?sungen nutzbar ist.

Gr¨¹nde gibt es also genug, um China vor Ort zu erkunden. Initiiert, geplant und durchgef¨¹hrt wurde die Exkursion im Mai 2019 von Prof. Dr. Sabine Rein, die schon zum wiederholten Mal ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den die Gelegenheit bot, ihre an der HFT gemachten Lernerfahrungen mit den Vor-Ort-Erfahrungen in China abzugleichen. Diesmal reisten 21 ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den des ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·-Studiengangs Infrastrukturmanagement in das Land der Mitte. Auf dem Programm standen die Erkundung von Beijing unter Nutzung der lokalen Verkehrsmittel, Firmenbesichtigungen sowie Vortr?ge bei Bosch zu Smart City Vorhaben in China. Die Gruppe hatte dar¨¹ber hinaus die Gelegenheit, die Produktionsanlage von ?Beijing Benz¡° ¨C ein Joint Venture zwischen BBAC und Daimler - zu besichtigen und dort mit Managern und Expats zu sprechen.
Die Delegation wurde erneut warmherzig von der HFT-Partneruniversit?t BJUT empfangen, kam dort mit den ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den und ProfessorInnen ins Gespr?ch und wurde dazu eingeladen, gemeinsam mit einem Tai Chi Meister diese traditionelle chinesische Sportart zu erleben. Mit dem Schnellzug ging es nach Tianjin, um dort die ber¨¹hmte Binhai Library zu besuchen. China nutzt nicht nur aufsehenerregende Architektur wie bei der Binhai Library, um strukturschwache Regionen zu entwickeln. Auch die gigantische Expo im Beijinger Gro?raum geh?rt zur Entwicklung der Infrastruktur dazu und stand ebenfalls auf dem vielf?ltigen Programm. Auf der Expo war ¨¹brigens auch Deutschland vertreten!
Im Rahmenprogramm dieser Fachexkursion gab es immer wieder die Gelegenheit, die chinesische Kultur zu erleben: die chinesische Mauer und die Altstadt Beijings geh?rten dazu ebenso wie der Genu? landestypischer Speisen. Bereits im Vorfeld, noch in Deutschland, wurde ein interkulturelles Training besucht, bei dem die studentische Gruppe f¨¹r kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und China sensibilisiert wurde.

M?wen am Meer
Infrastrukturmanagement

?berlingen: Bodenseewasserversorgung und Rheinfall bei Schaffhausen

Prof. Dr.-Ing. Markus Fischer fuhr im Mai 2019 mit 25 ISM-±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den nach ?berlingen am Bodensee. Besichtigt wurden der Zweckverband Bodenseewasserversorgung (Trinkwasseraufbereitungs- und Transportanlagen bei Spillingen), die Trinkwassertalsperre Kleine Kinzig (nahe Alpirsbach im Schwarzwald) und der Rheinfall bei Schaffhausen und ein verkehrsbauliches Projekt nahe ?berlingen.

Innenhof eines Schlosses
WBI - Bau und Immobilien

Dresden: Hochbaustellen und Ingenieurbauwerke

In der Exkursionswoche 2019 lautete das Ziel f¨¹r die teilnehmenden ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den des Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien: Dresden. Unter Begleitung von Prof. Dr.-Ing. Joachim Hirschner und Prof. Dr.-Ing. Falk Huppenbauer wurden zahlreiche Bauprojekte im Hoch- und Ingenieurbau besichtigt.

Die erste Baustellenbesichtigung fand auf der Fahrt nach Dresden statt und galt der Baustelle Talbr¨¹cke Heidingsfeld der Ed. Z¨¹blin AG ¨C eine klassisches Ingenieurbauwerk. In Dresden konnten sich die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den dann bei einer architektonischen Stadtf¨¹hrung ¨¹ber die bedeutenden historischen Geb?ude ¨C wie bspw. der Frauenkirche und den Zwinger informieren. Erg?nzend dazu wurde eine Hochhausbaustelle der Firma K?ster Bau, das Wohnhochhaus Marschner Stra?e, besichtigt. Hier konnten die ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·den einen direkten Einblick in eine Baustelle erhalten, die mit den Methoden des Lean Managements umgesetzt wird. Im Anschluss daran wurde noch die Produktion des Ziegelwerks der EDER GmbH in Freital besichtigt. Auf der R¨¹ckfahrt erfolgte noch eine Werksbesichtigung bei der Firma Goldbeck Ost in Treuen, die dort Fertigteilelemente f¨¹r Geb?ude herstellt.