Zum 32. Umwelttag des ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·studiengangs Umweltschutz trafen sich internationale Referent:innen, Wissenschafter:innen und G?ste virtuell

Der Studiengang ?±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ· Umweltschutz¡° ist ein Kooperationsstudiengang mit der Hochschule f¨¹r Technik in Stuttgart, den Hochschulen Esslingen, Reutlingen und der Hochschule f¨¹r Wirtschaft und Umwelt N¨¹rtingen-Geislingen (HfWU), welche auch die Federf¨¹hrung innehat.

Nach einer Einf¨¹hrung durch Prof. Dr. Carola Pekrun, Prorektorin f¨¹r Forschung und Transfer an der HfWU, begann das Tagungsprogramm unter Moderation von Prof. Dr.-Ing. Peter Baumann (HFT) und Prof. Dr. Mirijam Gaertner (HfWU).

Welche H¨¹rden es in Sachen Klimaschutz auf nationaler Ebene geben kann, pr?sentierte Prof. Dr. Daniela Almeida-Streitwieser von der Hochschule Reutlingen am Beispiel ihres Heimatlandes Ecuador. Zwar zeige das Land gro?e Bem¨¹hungen, Strategien zu entwickeln und Ziele f¨¹r den Klimaschutz zu setzen und auch das Bewusstsein in der Bev?lkerung sei bei einem Gro?teil gegeben, in der Umsetzung scheitere es jedoch. Es fehle an der richtigen Technologie und an gesetzlichen Grundlagen.

Wie Projekte vor Ort initiiert und vorangetrieben werden k?nnen, pr?sentierte Studiengang-Alumnus Dr. Abdelmenam Mohamed, der als Regional Coordinator im United Nation Environment Program (UNEP) f¨¹r die Veranstaltung aus Beirut zugeschaltet war. Seit nun 50 Jahren setzt das UNEP als globale Autorit?t die Ziele der Umweltagenda fest. ?Die drei Krisen ¨C Umweltverschmutzung und Abfall, die Klimakrise und die Biodiversit?tskrise ¨C h?ngen eng zusammen und k?nnen

nicht alleine bew?ltigt werden.¡° Die gute Nachricht von Mohamed: ?Wenn wir zusammenarbeiten, k?nnen wir den Planeten noch retten.¡°

Als letzte Referentin pr?sentierte Simone Maier Problemfelder und Ma?nahmen f¨¹r den Umweltschutz in S¨¹dafrika. Die Studiengang-Alumna war bereits im Rahmen ihres ±Ø²©ÓéÀÖ,±È²©ÓéÀÖÍøÖ·studiums f¨¹r ein Forschungssemester in Kapstadt und arbeitet inzwischen beim KIT Karlsruhe in der Stabsstelle Sicherheit und Umwelt. Sie zeigte die Defizite der Region in S¨¹dafrika bei der Entwicklung eines umfassenden Abwasser- und Abfallsystems auf. Ein Problem sei neben der fehlenden Sensibilisierung der Bev?lkerung auch die ?berforderung seitens der Regierung. ?Insgesamt gibt es noch sehr viel zu tun¡°, lautete ihr Fazit.

50 Jahre internationaler Klimaschutz und trotzdem haben wir noch zu wenig erreicht. Woran das liege, war eine Frage bei der anschlie?enden Podiumsdiskussion. Hierauf hatten die Teilnehmenden unterschiedliche Antworten. Diese reichten von Korruption und Umlenkung von F?rdergeldern f¨¹r Projekte ¨¹ber den demographischen Wandel bis hin zum steigenden Konsum und die damit verbundene Zunahme nicht nachhaltiger Produktion von G¨¹tern. Eine Schwierigkeit sei es, Projekte nachhaltig durchzuf¨¹hren, so Almeida-Streitwieser, oftmals w¨¹rden beispielsweise Kl?ranlagen aufgebaut, aber nicht langfristig sachgerecht unterhalten.

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, m¨¹sse daher noch mehr Aufkl?rung und Sensibilisierung weltweit betrieben werden. ?Es gibt keine Blanko-L?sung f¨¹r alle L?nder¡°, sagte Mohamed. Wichtiger sei es daher, sich innerhalb einer internationalen Gemeinschaft, der Industrie oder auf lokaler Ebene miteinander zu verbinden, um nachhaltige Ziele zu erreichen.

Ein besonderes Highlight des Umwelttages war die Verleihung des Umweltpreises durch Ulrich Nolting von der Informationszentrum Beton GmbH. F¨¹r das Wintersemester 2020/21 erhielten Tobias Unger und Marc Schraivogel den Preis. Den Preis f¨¹r das Sommersemester 2021 bekamen Vera Rodehutscord und Johannes Schneider, die in einer gemeinsamen Arbeit Ma?nahmen entwickelt haben, um die HfWU bis 2025 auf den Weg zur Klimaneutralit?t zu bringen.

Ver?ffentlichungsdatum: 16. Dezember 2021
Von Peter Baumann (peter.baumann@hft-stuttgart.de)