Die Arbeit ?Ein Haus zum Blumengie?en? entstand im Wahlpflichtfach ?Feld- und Flurbaden? im Sommersemester 2023, das von Professor Jonathan Scheder betreut wurde.

?Bei dem Wettbewerb f¨¹r Studenten und Studentinnen gilt es Potentiale zu entdecken, Eigenschaften zu erforschen und neue Ma?st?be in der Gestaltung mit Beton zu setzen, stets mit Hinblick auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonendem Bauen. Die Jury vergab zum Wettbewerb mit dem Thema ?Presence? einen ersten, zweiten und dritten Platz sowie eine Anerkennung.?

Die Jury beschreibt den Entwurf u.a. als ?Ein Innovatives ?sthetisch ansprechendes Konzept mit einer ber¨¹hrenden Darstellung.?

Nicolai Schurr ¨¹ber seine Studienarbeit
?Das kleine monolithische Haus platziert sich auf einer freien Wiese in direkter N?he zum st?dtischen Friedhof der Gemeinde Oberkochen auf der Ostalb. Es bleibt bewusst au?erhalb der Schwelle des Friedhofes und bleibt somit auf dem Boden des Profanen. Von weitem wirkt der einfache K?rper wie ein gro?er Felsen, gestrandet auf der freien Wiese. Die ?u?ere Gestalt trifft nur wenig Aussage ¨¹ber Funktion und Innenraum des Hauses. Das Geb?ude lebt von der materiellen Pr?senz, die der unbewehrte Beton ihm verleiht.

Schichtweise wird der Beton in die Schalung der 50 cm starken W?nde gestampft und somit nach und nach aufgebaut. Ablesbare horizontale Fugen sind das Resultat dieser Bauart. Das
Gew?lbe im Innenraum wird dem Material gerecht und tr?gt sich selbst. Ein massiver Holztr?ger nimmt die Lasten des Gew?lbes auf und leitet sie in die Au?enw?nde ab. Die Dachfl?che
wird durch das Tonnengew?lbe zu einem gro?en Trichter, der Regenwasser in einer gro?en Wanne im Innenraum sammelt. Ein kleines Loch in der Au?enwand dient als ?berlauf.

Das gesammelte Wasser reflektiert das Tageslicht der dar¨¹berliegenden ?ffnung und h¨¹llt den Innenraum in ein zartes Kleid aus direktem und indirektem Licht. Die einfach Geometrie steht einem vielschichtigen Lichtspiel gegen¨¹ber; und der Beton ist die Projektionsfl?che.

Der Zugang zum Haus erfolgt durch eine schmale, niedrige ?ffnung. Der Rundbogen ist Resultat zwischen statischer Anforderung und ?sthetischem Gestaltungsmittel.
Besuchende des Friedhofs k?nnen ihre Gie?kannen in die Wanne eintauchen, um sie mit frischem Regenwasser zu bef¨¹llen, das sie anschlie?end f¨¹r die Pflege der Gr?ber
nutzen k?nnen.?

Mehr Informationen zum Wettbewerb und den Preistr?ger:Innen
https://www.concretedesigncompetition.de

Quelle Einleitungszitat & Jurybegr¨¹ndung: https://www.concretedesigncompetition.de/studentenwettbewerb-beton-und-architektur-2023/2024/

Ver?ffentlichungsdatum: 03. Juni 2024